Ein alter Katalane, langjähriger Freund der Familie Eli zeigte uns in den 80er Jahren den schönsten Ort in Frankreich, seinen Heimatort, und wir waren sofort fasziniert. Die alte Burg im Stadtzentrum, die Nähe zu den quirligen Küstenstädten, die Ruhe, die Natur mit ihren schönen Wanderwegen in die Berge, die kleinen mittelalterlichen Orte rundherum, die Geschichte atmeten und heute wie damals Künstler anzogen inmitten einer von Weinbau geprägten geprägten Region mit Sonnenstunden wie an der Côte d'Azur, aber eben noch ursprünglich und in den katalanischen Traditionen verhaftet. Wir hatten viel von Frankreich gesehen, aber hier war der Ort, der alles hatte. Wir Kinder wollten natürlich ein großes Pool und so führte uns Eli hoch über den Ort in die Domaine des Albères. Dort teilten sich die "Mas Catalanes" wie die am Waldhang gelegenen katalanischen Sommerhäuser genannt werden, ein großes Schwimmbad, einen Tennisplatz und einen Tischtennisraum. Ein kleines Mas mit Traumblick über die Tiefebene von Perpignan auf den Mont Canigou den Hausberg der Katalanen stand zum Verkauf und es war Liebe auf den ersten Blick.
Jahrzehnte haben wir dort mit Freunden, Kindern, Enkeln Urlaub gemacht. Das kleine Ferienhaus, das heute den Namen "Maison Eli" trägt mit seinen beiden Apartments "Belle Vue" und "Petit Charme" in dem man zusammen, aber doch unabhängig Urlaub machen konnte, passte sich einfach allen Lebenslagen an. Zuerst kamen die Großeltern mit. Später, als unsere heranwachsenden Kinder nach Unabhängigkeit strebten, brachten sie ihre Freunde mit in ihr eigenes Reich, während wir oben auf dem Balkon bei einem Glas Wein das Farbenspiel der über den Bergen untergehenden Sonne genossen. Die Freunde kamen wieder, mieteten das Haus an, wenn wir es selbst nicht brauchten und es sprach sich herum, dass die Bückers ein Traumhäuschen in Südfrankreich haben und so war das Häuschen irgendwann voll ausgebucht. Das hin und her zwischen Deutschland und Frankreich war meiner Mutter irgendwann zu viel. Sie verkaufte ihr Haus in Deutschland und zog ganz nach Laroque. Nicht ins Ferienhaus, das war mit seiner Lage am Steilhang nicht altersgerecht, sondern in ein Haus am Fuß des Berges. Das ist sehr schön, aber bis heute fährt sie manchmal zum Kaffeetrinken nach oben ins Ferienhaus, denn den traumhaften Blick hat man natürlich im Tal nicht.
Dann passierte etwas, womit wir nicht gerechnet hatten: Wir verliebten uns erneut. Noch weiter oben am Berg, weiter vom Schwimmbad und Tennisplatz dafür direkt an den Wanderwegen lag die Villa-Josephine. Von der Terrasse sieht man wie bei Maison Eli über die Tiefebene hinweg den meist Schnee bedeckten Mont Canigou bis ins Corbiere aber auf der rechten Seite darüberhinaus auch noch das tiefblaue Mittelmeer. Auch dieses Mas gehört noch zur Domaine des Alberes, so dass wir Schwimmbad und Tennisplatz mit nutzen können, aber es liegen schon einige Höhenmeter dazwischen. Tja, was man liebt, muss man festhalten! Wir haben keinen Tag gezögert. Villa-Josephine hieß übrigens nicht immer so. Wie auch Maison Eli trägt sie den Namen einer alten Katalanin, die in Duilhac sous Peyrepertuse lebte. Josephine war so etwas wie meine 3. Wahl-Oma. Eigentlich die Oma meiner Austauschpartnerin hat sie mich doch wie ihre eigene Enkelin aufgenommen, zusammen mit meinen Gasteltern Janine und besagtem Eli aufs allerherzlichste mit allem verwöhnt, was das ländliche Leben zu bieten hatte. Ich erinnere mich noch, wie ich das erste Mal die Terrasse betreten und den Blick gesehen habe. Man konnte links den schneebedeckten Canigou und rechts das Meer sehen und die Berge hinter der Ebene und alle Orte dazwischen.... auch unser altes Ferienhaus hat schon einen sagenhaft tollen Blick, aber hier waren wir noch deutlich höher und die dazu die riesige Terrasse.... Man kann bei klarer Sicht bis zu ihr und den Kartharerburgen des Corbieres sehen und ich musste sofort an sie denken.
Seitdem haben wir uns hier schön eingerichtet und kommen mit unseren erwachsenen Kindern oder Freunden hier her. Nicht immer brauchen wir beide Appartments, weshalb wir wieder dazu übergehen, eines davon zu vermieten. Das andere bleibt unvermietet, damit wir wann immer wir möchten, kurzfristig herkommen können. Sie werden also in der Villa Josephine entweder uns selbst hier begegnen, oder aber das Haus für sich alleine haben. In jedem Fall haben Sie den Garten für sich, denn er grenzt an Ihr Apartment, das einen separaten Eingang hat.
Wir freuen uns immer neue Menschen kennenzulernen und in unseren beiden Ferienhäusern zu begrüßen, aber am allerliebsten wären uns wiederkehrende Mieter, die diese Region genauso lieben wie wir und das Haus, wie ihr eigenes behandeln. In unserem alten Ferienhaus haben wir viele Mieter gehabt, die über Jahrzehnte regelmäßig wiedergekommen sind, den kommen wir natürlich entgegen.
Meine Mutter lebt weiterhin dauerhaft etwas weiter unten am Weg zur Domaine in Laroque, so dass Sie für Notfälle immer einen persönlichen Kontakt vor Ort haben. Sie spricht, genau wie wir übrigens, neben ihrer Muttersprache Deutsch auch Englisch und Französisch und versteht auch etwas Spanisch. Wir werden uns also sicher gut verstehen.